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Weshalb die WHU dem Bebauungsplan Kruhnskoppel nicht zustimmen konnte

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Pressemitteilung

Die Gemeinde braucht weitere Krippen- und Kindergartenplätze und überplant hierfür seit Anfang 2016 ein Privatgrundstück an der Straße Dammstücken neben dem öffentlichen Kinderspielplatz. In der Sitzung der Gemeindevertretung am 21.08.2018 wurde nun der Satzungsbeschluss für die entsprechende Änderung des Bebauungsplanes Kruhnskoppel gefasst.

Die WHU stimmte diesem Plan nicht zu, weil die Bebauung auf diesem Gelände, das bislang im hinteren Teil als öffentliche Park- und Grünfläche ausgewiesen war, insgesamt zu massiv ist. Auch hat der Kindergarten nur wenig Außenfläche und wird regelmäßig mit seinen Gruppen den öffentlichen Spielplatz aufsuchen.
Der in der Begründung des B-Planes erwähnte Schutz von Einzelbäumen wird bereits entlang der Straße Dammstücken nicht umgesetzt. Die dort unter Schutz stehenden Eichen fallen dem Gehwegbau zum Opfer, statt den Gehweg um einige Meter versetzt hinter den Eichen zu planen, wie es die WHU beantragt hatte.
Zudem sollen nun auch noch alle Bäume auf dem öffentlichen Spielplatz, die im Abstand von 30 Metern zum Kindergarten stehen, wegen der möglichen Brandgefahr gerodet werden. „Von einem Kahlschlag war bisher nicht die Rede und es ist nach unserem Waldgesetz auch möglich, mehrere Baumgruppen stehen zu lassen. Wir sind mit diesem Ergebnis unzufrieden,“ begründete die Fraktionsvorsitzende die Haltung der WHU in der Gemeindevertretersitzung.
Der Bebauungsplan leidet nach Ansicht der WHU insgesamt unter mehreren handwerklichen Fehlern und ist schlecht verhandelt worden.
„Selbstverständlich ist der Kindergartenbau wichtig und notwendig, aber die WHU vertritt die Ansicht, dass der gesamte Bebauungsplan stimmig sein muss.“ Eine deutliche Mehrheit für den Bebauungsplan fand sich bei den restlichen Fraktionen.

K. Honerlah
August 2018

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