Ortsentwicklung

Mit der WHU unterwegs… ins Gewerbegebiet

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Schönstes hochsommerliches Wetter! Und 35 interessierte Bürgerinnen und Bürger machten sich am Sonntag auf zur WHU-Tour ins Gewerbegebiet.
Start war gegenüber den Pinnauwiesen. Gleich nach der Begrüßung durch Wilhelm Dahmen, dem 1. WHU-Vorsitzenden, kamen die ersten Fragen auf:
„Wie geht es jetzt dort auf den Pinnauwiesen weiter? Es gibt doch einen Bürgerentscheid, dass nicht alles voll gebaut werden darf!“ „Wird die Stromtrasse da verlegt?“

Kurt Göttsch, Mitglied des Umwelt- und Planungsausschusses, beantwortete die Fragen zum Bebauungsplan und stellte den aktuellen Stand der Diskussionen in den Fraktionen dar.

Verena Grützbach, 2. WHU-Vorsitzende,  erläuterte die derzeitige Planung der TenneT zum Verlauf der Stromtrasse.
“Vielleicht werden sich CDU/FDP ja nun nach dem Regierungswechsel für eine Neuplanung der Trasse entlang der A 20 aussprechen, warten wir mal ab.“

 

Durch die Pinnauniederung fuhr die Gruppe dann weiter über die Lindenstraße in Richtung Gewerbegebiet Nord.

 
Deutlich sichtbar ist die Baustelle von Netto, von dort hatte man einen guten Blick auf die riesige noch grüne Fläche, die REWE bebauen möchte. Sie wird begrenzt durch einen alten Knick mit stattlichen Überhältern. Viele Feldlerchen waren zu hören und hoch am Himmel kreiste ein Bussard.


„Das REWE Bauvorhaben würde etwa dem Vierfachen der Fläche von Netto entsprechen“, zeigte Kurt Göttsch anhand der Planungsunterlagen von REWE auf, „das Gebäude würde vom Autobahnzubringer bis zum Heideweg reichen. Das ganze Gebiet umfasst ca. 33 Hektar.“.
„Diese Dimensionen habe ich bisher gar nicht erkannt, man muss es vor Ort gesehen haben!“, stellte eine Teilnehmerin entsetzt fest, „und dafür gibt es nicht einmal reichlich Gewerbesteuer?“


„Noch ist zur Ansiedlung nichts entschieden“, erklärte Karin Honerlah, die WHU-Fraktionsvorsitzende. „Die Arbeitsplätze, die hier entstehen sollen, werden zum großen Teil mitgebracht und die erwarteten Gewerbesteuereinnahmen sind gemessen an der Fläche verschwindend gering. Von der Verkehrsbelastung der Fahrzeuge, die nicht alle über die Autobahn fahren werden, mal ganz abgesehen...“

Kurt Göttsch erläuterte die Verkehrszunahme: Nach jetzigen Angaben von Netto und REWE kommen täglich ca. 1.350 LKW-Fahrten hinzu, von denen mindestens 30 % durch Ulzburg, Kisdorf und Henstedt führen.

„Das geringe Gewerbesteueraufkommen wird doch für die Straßensanierung wegen erhöhtem LKW-Verkehr draufgehen, es bleibt dann kein Geld für andere dringend erforderliche Maßnahmen in Schulen oder Kindergärten über“, meinte ein Teilnehmer der Runde. Auch andere Teilnehmer schüttelten den Kopf und äußerten Unverständnis über die REWE-Planungen.

 

Zum Schluss der Tour dann ein entspanntes Picknick und viele angeregte Gespräche. „Wir finden es super, dass ihr das anbietet!“ – so der Kommentar einer Teilnehmerin.

 

Ein informativer Tag mit vielen netten Menschen. Wir machen bald wieder eine Tour „Mit der WHU unterwegs“. Also bis dann!

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