Presseartikel

WHU: Abwasser darf nicht durch Mikroplastik und Medikamente weiter belastet werden.

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Am 03. Dez. 2018 wurde bei der Verbandsversammlung des Abwasserzweckverbandes Südholstein, dem größten Klärwerksbetreiber Schleswig-Holsteins, eine wichtige Kampagne gestartet. Sie hat das Ziel, künftig den Anteil von Mikroplastik und Medikamentenresten im Abwasser zu verringern.

Mikroplastik lässt sich derzeit gar nicht aus dem Abwasser entfernen und landet somit in der Elbe bzw. in der Nordsee. Medikamentenreste zu entfernen, ist ausgesprochen schwierig und kostenintensiv und geht nur mit zusätzlichem Aufwand. Grund genug, beide Arten der Verunreinigungen weitestgehend und schnell zu vermeiden!
Zudem sind die Folgen für die Meeresbewohner und damit letztlich auch über die Nahrungskette für uns ALLE jetzt schon unübersehbar.

Verena Grützbach, die als Gemeindevertreterin aus Henstedt-Ulzburg schon seit Jahren Verbandsvertreterin im AZV ist, stellte Anfang 2018 einen entsprechenden Resolutionsantrag an Landes- und Bundesumweltminister. Darin wird das Verbot von Mikroplastik z.B. in Kosmetika gefordert und ein Aufruf an die Bürger/innen gestartet um Verunreinigungen zu vermeiden, wo immer es geht.

Alle 45 Städte, Gemeinden und sonstige Mitglieder des Zweckverbandes zwischen Wedel, Kaltenkirchen und Elmshorn haben einstimmig dieser Kampagne und Resolution zugestimmt. Ein schöner Erfolg, der hoffentlich positive Spuren hinterlässt. Als Verbraucher kann man sich hier informieren, in welchen Produkten das schädliche Mikroplastik enthalten ist:

https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/meere/meere_mikroplastik_einkaufsfuehrer.pdf

https://www.codecheck.info/news/In-diesen-Kosmetikprodukten-versteckt-sich-Mikroplastik-295241

Auch beim AZV finden sich nützliche Hinweise:

https://www.azv.sh/wasser-wissen/

Karin Honerlah, 14. Dezember 2018

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