WHU Anträge

WHU-Antrag zur Sitzung Ihres Ausschusses am 03.09.2019; Beschlüsse zur Offenen Ganztagsgrundschule

| Aktuelles

Sehr geehrter Herr Schäfer,
zur kommenden Sitzung des Bildungs-, Jugend-, Kultur- und Sportausschusses stellt die WHU nachstehenden Antrag:
Der BKJS bekräftigt die vor Jahren getroffene Entscheidung zur Umwandlung der Grundschulen in Offene Ganztagsschulen.

Für die Umwandlung wird ein Zeitraum von 6 bis maximal 8 Jahren beschlossen. Im Zuge der Umwandlung werden die gemeindeeigenen Horteinrichtungen unter der Führung des Kita-Eigenbetriebes zu einem Kooperationspartner der Schulen, der die Kinder vor und nach dem Unterricht betreut und fördert. Das pädagogische Personal und dessen Qualifikation werden beibehalten.
Beginnend mit der Olzeborchschule, die dies schon partiell praktiziert, sind die Grundschulen zu einem Lern- und Betreuungsort umzuwandeln, der externe Hortgruppen möglichst erübrigt und die Kinder bestmöglich in einer Einrichtung unterstützt. Die nötigen Um- und Anbauten sind rechtzeitig zu ermitteln und in Haushalt und Investitionsplan einzustellen. Die Verwaltung wird gebeten, in allen Grundschulen für eine Befassung der Schulkonferenz mit der Umwandlung zu werben und zuzusichern, dass die nötigen Raumkapazitäten einschließlich Mensen nach einem von der Verwaltung zu erstellenden Zeitplan geschaffen werden.

Begründung:
An drei Grundschulen des Ortes gibt es unterschiedliche Gründe und Argumentationslagen, weshalb eine Umwandlung in eine Offene Ganztagsgrundschule auch in absehbarer Zeit nicht für realisierbar gehalten wird, sei es die anhaltende Vakanz der Schulleitungsposition, der räumliche Engpass oder die nicht geklärte Frage der betreuenden Kooperationspartner.
Letzteres kann seit Einrichtung des Eigenbetriebes beantwortet werden; es ist die Grundlage geschaffen worden, dass – ähnlich wie in Norderstedt die BEB – eine geeignet geführte Einrichtung mit der Aufgabe betraut werden kann.
Räumliche Engpässe sind durch Um- oder Anbauten zu beseitigen und Mensen für die Einnahme des Mittagessens zu schaffen.
Ohne eine Zusicherung der politischen Gremien, für entsprechende bedarfsgerechte Räumlichkeiten zu sorgen, werden sich die Schulkonferenzen weiterhin schwertun, für eine Umwandlung zu votieren. Gleiches gilt für das pädagogische Personal der Horte. Hier ist eine verlässliche Zusicherung zu treffen, dass die Hortmitarbeiter weiterhin in ihrer bisherigen Tätigkeit beschäftigt werden und keine Absenkung des pädagogischen Standards durch die Umwandlung geplant ist.
Der Besuch in der Olzeborchschule hat der Politik gezeigt, dass hier noch viel Verbesserungsmöglichkeiten bestehen. Die Akzeptanz der wenigen Ganztagsangebote wird maßgeblich durch die derzeit im Bürgerhaus untergebrachten Hortgruppen minimiert. Hier gilt es gemeinsam mit der neuen Schulleitung Lösungswege für eine einheitliche Betreuung zu finden, damit die Grundschulkinder vor und nach dem Schulunterricht gemeinsam betreut und ihren Bedürfnissen entsprechend gefördert werden können. Nur dann haben Verwaltung und Politik ihre Aufgabe erfüllt

Mit freundlichen Grüßen Karin Honerlah

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