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WHU-Antrag: Textvorschlag zu einer Resolution der Sitzung der Gemeindevertretungssitzung

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WHU-Textvorschlag zu einer Resolution der Sitzung der Gemeindevertretungssitzung
am 20.02.2018: Sicherstellung des Klinikstandortes Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg


Sehr geehrter Herr Bürgervorsteher Kahle,

die WHU bittet Sie zur nächsten Sitzung der Gemeindevertretung unseren Textvorschlag zur Sicherstellung des Standortes Henstedt-Ulzburg der Paracelsus Klinik auf die Tagesordnung zu setzen.

Bekanntermaßen wurde für die Paracelsus-Kliniken ein Insolvenzantrag gestellt über den frühestens erst Ende Februar 2018 entschieden wird.
Wir sind uns bewusst, dass es der unternehmerischen Entscheidung unterliegt, ob ein Krankenhaus geschlossen wird oder nicht. Es obliegt jedoch den politischen Gremien hierzu ihre Stellungnahme abzugeben und ein Eintreten für die Versorgung der Bevölkerung von den Verantwortlichen einzufordern.

Hierzu richten wir folgendes Postulat der Gemeindevertretung an die politisch Verantwortlichen im Kreis Segeberg und im Land Schleswig-Holstein:

Die Versorgung der Bevölkerung im südwestlichen Teil des Kreises Segeberg (auch aus den Umkreisen der Gemeinden Alveslohe, Wakendorf II, Kaltenkirchen, Bad Bramstedt, Bimöhlen, Kisdorf, Oering etc.) muss in den Bereichen der Erstversorgung, Innere Medizin und Chirurgie gewährleistet bleiben.
Dieser Teil des Kreises weist ständig wachsende Bevölkerungszahlen auf, dem auch in der Daseinsvorsorge bzgl. der Bereiche  Gesundheits- und Krankenhausvorsorge Rechnung getragen werden muss. Vor dem Hintergrund einer besonders im Hamburger Rand stark zu verzeichnenden älter werdenden Bevölkerung brauchen die Bürger hier eine wohnortnahe Versorgung.
Die im Bereich der als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung ausgewiesenen Klinik ansässige wachsende Bevölkerung muss deshalb zu jeder Zeit in den laut Statistik gängigsten Notfällen adäquat versorgt werden können. Wünschenswert wäre sogar eine zukünftig mögliche Versorgung von akuten Herz-Kreislauf Notfällen, ohne eine Weiterverlegung in eine Kardiologie. Zudem bleibt leider zu konstatieren, dass die umliegenden Kliniken sowohl nördlich als auch südlich von Henstedt-Ulzburg bereits jetzt häufig für Rettungswagentransport gesperrt sind und Notfallpatienten nicht aufnehmen können.

Auch im Hinblick auf die vom Land erhaltenen Zuschussmittel in Höhe von uns genannten18 Mio. € muss ein besonderes Interesse dem Erhalt des Standortes Henstedt-Ulzburg mit derzeit 184 Krankenhausbetten gelten.
Wir appellieren in dieser Angelegenheit daher an den Landrat unseres Kreises und den Gesundheitsminister und erwarten inhaltlich Engagement und Beteiligung des Kreises Segeberg und des Landes Schleswig-Holstein für eine ausreichende Gesundheitsversorgung mit einer Klinik der Grund- und Regelversorgung in Henstedt-Ulzburg.

Mit freundlichem Gruß
Karin Honerlah

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