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380 kv-Stromtrasse: Die Ostküstenleitung kann kommen

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Lange hat sich Henstedt-Ulzburg mit der Ostküstenleitung befasst. Vor mehr als 10 Jahren wollte zunächst keiner der WHU glauben, dass es eine weitere Planung einer Starkstromleitung gibt, die unseren Ort nicht nur tangieren, sondern durchschneiden könnte. Aber schließlich wurde ein gemeinsamer politischer Protest gestartet.

„Keine Hochspannungsleitung über den Waldkindergarten oder die Habichtstraße“ lautete die Devise und unsere lautstarken Aktionen wurden in Kiel gehört, von Robert Habeck, damals Umweltminister unseres Landes, und von der Tennet. Die Planung wurde aufgrund unserer, fortan fraktionsübergreifend stattfindenden Bemühungen geändert von einer Freileitung mit hohen Masten in eine Erdkabeltrasse und schließlich in eine noch flächenschonendere Dükerlösung auf Höhe des Penny-Marktes an der Hamburger Straße. Jedoch belastete man uns zusätzlich zur Leitung auch mit einem Umspannwerk an der Autobahn nahe der Grenze zu Ellerau. 

Nach jahrelanger Erarbeitung wurde nun der Planfeststellungsbeschluss für die Ostküstenleitung durch unseren Ort gefasst. Nach Aussage der mit der juristischen Überprüfung beauftragten Fachanwältin hat Henstedt-Ulzburg kaum Chancen in einer Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht zu obsiegen, da wir als Gemeinde in unseren Rechten nicht schwerwiegend beeinträchtigt sind.

Für die WHU steht somit fest, dass wir keine weiteren rechtlichen Schritte einleiten wollen. „Vielmehr sind wir stolz, dieses gute Ergebnis für unseren Ort erzielt zu haben. Eine Freileitung oder eine über 25 Meter breite Erdkabeltrasse wäre weitaus gravierender in ihrer negativen Umweltwirkung als die Dükerlösung.“ Auch die anderen Fraktionen der Gemeindevertretung haben sich mit einer Ausnahme gegen eine Klage ausgesprochen.

W. Dahmen
www.w-h-u.de

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