Dafür steht die Wählergemeinschaft Henstedt-Ulzburg (WHU)

Grundsätze der WHU

Die WHU (Wählergemeinschaft Henstedt-Ulzburg für Bürgermitbestimmung) ist eine Gemeinschaft kommunalpolitisch interessierter und engagierter Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde.

Wir sind ideologisch und parteipolitisch unabhängig, stehen uneingeschränkt auf dem Boden des Grundgesetzes und wenden uns entschieden gegen jede Form von politischem Radikalismus oder Extremismus.

Die WHU kümmert sich ausschließlich um die Probleme und Anliegen unserer Gemeinde und vertritt die Interessen der Menschen bürgernah. Wir verstehen unter Bürgernähe, die Wünsche und Anregungen jeder Einwohnerin und jedes Einwohners zum Wohle der Gemeinde Henstedt-Ulzburg ernst zu nehmen.

Die WHU tritt für eine größere Offenheit und Durchschaubarkeit der Politik und Verwaltung ein und unterstützt eine frühzeitige Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger bei wichtigen Planungen und Entscheidungen.
Wir führen die interne Diskussion ebenso wie die kommunalpolitische Auseinandersetzung in sachbezogener Art und Weise und setzen uns vorurteilsfrei mit gegensätzlichen Argumenten auseinander.

Die WHU will Henstedt-Ulzburg als Gemeinde im Grünen erhalten. Dabei ist für eine Gemeinde unserer Größe eine angemessen Mischung zwischen städtischen Strukturen, Grünzügen und ländlichen Strukturen unabdingbar.
Wir unterstützen ausdrücklich eine nachhaltige und umweltverträgliche Entwicklung unserer Gemeinde. Wir setzen uns ferner für den Schutz und Erhalt der landestypischen Knicklandschaft und der damit verbundenen heimischen Flora und Fauna ein.

Die WHU fördert das harmonische Zusammenleben der verschiedenen Generationen ebenso wie einen Ausgleich der Interessen zwischen alteingesessenen und zugezogenen Bürgern.
Wir treten nachdrücklich für eine kinder- und familienfreundliche Gemeinde ein, in der eine gute, bedarfsgerechte und bezahlbare Kinderbetreuung durch unterschiedliche Träger gewährleistet wird. Ebenso wichtig ist uns ein qualitativ hochwertiges Schulangebot.

Die WHU will die Förderung, Erweiterung und Ansiedlung von Betrieben, um Arbeits- und Ausbildungsplätze zu erhalten und zu schaffen. Dabei streben wir einen Ausgleich der Interessen von Wirtschaft, Umwelt und sozialen Belangen an.
Wir schätzen und unterstützen das vielfältige Vereinsleben im kulturellen, sportlichen, sozialen und konfessionellen Bereich, welches Ausdruck der starken Verwurzelung der Menschen in unserer Gemeinde ist.


Ziele der WHU oder wofür sich die WHU stark macht

Das grundsätzliche Ziel der WHU ist es, dass in Henstedt-Ulzburg Wohnen, Arbeiten und Leben im Einklang stehen!

1 Ortsentwicklung

  • Die WHU setzt auf verstärkte Innenentwicklung, das heißt, dass bevorzugt innerorts die schon beschlossenen Bebauungspläne umgesetzt sowie die bestehenden Baulücken geschlossen werden sollen und nicht weiter auf der grünen Wiese ungehindert expandiert wird.
  • Die Entwicklung des Baugebiets Beckershof ist extrem teuer und es ist nicht absehbar, dass sich genügend neue Einwohner für eine dortige Ansiedlung finden.
  • Die WHU spricht sich daher für einen Stopp der Planung und der Gesamtmaßnahme aus.
  • In Zukunft müssen verstärkt bei allen Bauplanungen die Auswirkungen für die hier ansässigen mehr als 26.000 Einwohnerinnen und Einwohner ganzheitlich betrachtet werden.
    Die Zahl der im Ort angebotenen Arbeitsplätze muss erhöht werden.
  • Weiterhin unterstützen wir Anstrengungen für ein attraktives Zentrum der Gemeinde.
  • Die Präsenz der Polizei in Henstedt-Ulzburg mit einem eigenen Standort ist unserer Einwohnerzahl angemessen. Diese muss erhalten bleiben.

2 Soziales / Frauen und Familie

  • Schwerpunkt unserer Familienpolitik ist die Schaffung einer attraktiven, auf die Anforderungen der Bürgerinnen und Bürger ausgerichteten Kinderbetreuung mit nicht mehr als 20 Kindern pro Regel-Kindergartengruppe. Zukünftig darf es keine Wartelisten mehr geben. Dieses gilt für die Kindergartengruppen in den Ortsteilen, den Waldkindergärten sowie für die Krippenplätze.
  • Die WHU wird auch in der folgenden Wahlperiode die Betreuung beeinträchtigter Kinder im Ort durch die Einrichtung eines Integrationskindergartens fordern.
  • Wir unterstützen die Schaffung von Kinderbetreuungseinrichtungen durch freie Träger.
  • Das derzeitige Niveau an sozialen Beratungsangeboten muss mindestens gehalten
  • werden. Darüber hinaus unterstützen wir soziale Einrichtungen in anderen Orten, die für Henstedt-Ulzburgs Bürgerinnen und Bürger arbeiten (wie z.B. den Frauentreffpunkt Kaltenkirchen oder die Schuldnerberatung).
  • In unserer Gemeinde muss es für Frauen berufliche Wiedereinstiegsprogramme und Programme zur Existenzgründung geben.
  • Wir unterstützen die gute Arbeit des Seniorenbeirats und werden uns für die Schaffung von altersgerechtem Wohnraum und Treffpunkte von Jung und Alt (Mehrgenerationenhaus) nachdrücklich einsetzen.
  • Wir stehen auch in Zukunft dafür ein, dass die sozial Schwachen in unserer Gemeinde nicht durch das Raster fallen.
  • Aufgrund der flexiblen Arbeitszeiten, z.B. im Einzelhandel, sehen wir die Schaffung einer Kindergartengruppe am Sonnabend als notwendig an.


4 Bildung, Freizeit und Kultur

  • Die WHU setzt sich für ein breit gefächertes, qualifiziertes Bildungsangebot für alle Altersgruppen sowie gut ausgestattete Schulen ein. Wir sind für die Gemeinschaftsschule.
  • Im Sinne eines breit gefächerten Bildungsangebotes ist auch die Einrichtung einer Regionalschule denkbar. Bei den notwendigen räumlichen Anpassungen ist die Einrichtung eines Lehrschwimmbeckens zu prüfen.
  • Die Vielfalt an kulturellen und sportlichen Angeboten muss erhalten bleiben und auch der Entfaltung neuer Trends wird Raum gegeben.
  • Wir würdigen das ehrenamtliche Engagement in den Vereinen unserer Gemeinde.
  • Besonders das starke Engagement der Vereine in der aktiven Jugendarbeit muss durch weitere finanzielle Unterstützung der Übungsleiter gefördert werden.
  • Wir wollen ein vielfältiges Freizeitangebot für die Jugendlichen des Ortes und begrüßen den aktuellen Dialog zu diesem Thema. Nach unserer Auffassung sollte hier Meinungsaustausch mit den Jugendlichen nach dem Motto erfolgen: „Was braucht ihr und was kann unsere Gemeinde für euch leisten“.
  • Die WHU ist für die Schaffung von Kunst im öffentlichen Raum in unserer Gemeinde, mit denen sich die Bürgerinnen und Bürger identifizieren können.


5 Natur und Umwelt

  • Die WHU setzt sich für einen sparsamen Flächenverbrauch und die Ausweitung der Waldflächen innerhalb der Gemeindegrenzen ein.
  • Der Einsatz regenerativer Energien (z.B. Solartechnik, Geothermie), bei Bau- oder Umbau von privatem Wohneigentum soll durch eine finanzielle Unterstützung seitens der Gemeinde gefördert werden.
  • Die WHU tritt dafür ein, dass das kommunale Energiemanagement in Henstedt-Ulzburg konsequent verfolgt wird. Hier gibt es noch große Einsparpotentiale, sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht. Beispielsweise ist bei anstehenden Instandsetzungen oder Nutzungsveränderungen mit hoher Priorität auf eine energetische Verbesserung bzw. Energieeffizienz zu achten.
  • Ausgleichsflächen sollen mit einheimischen Pflanzen (z.B. als Streuobstwiesen) angelegt werden.
  • Die WHU hat bereits im Oktober 2006 die Erstellung eines umfassenden Lärmkatasters für die Gemeinde angemahnt. Nach dessen Fertigstellung ist als Konsequenz hieraus mit einem Lärmaktionsplan zu reagieren, damit die Bürgerinnen und Bürger durch Verkehrslärm so gering wie möglich belastet werden.
  • Die WHU befürwortet weiterhin einen eingeschränkten Winterdienst.


6 Verkehr

  • Die WHU dringt auf die Umsetzung des 20-Minuten-Taktes der AKN in den Abendstunden und an Sonn- und Feiertagen ganztägig.
  • Nach wie vor ist eine Verbesserung des Busverkehrs in Henstedt-Ulzburg erforderlich, weshalb wir uns weiterhin für möglichst umsteigefreie Verbindungen zwischen den Ortsteilen einsetzen. Dies kann z.B. mit einer durchgängigen innerörtlichen Buslinie erfolgen. Darüber hinaus ist eine direkte Busanbindung des Ortsteils Rhen an die AKN-Linie anzustreben.
  • Die Schulwegsicherung nimmt einen hohen Stellenwert in unserer Politik ein. Unsere Erfolge, wie z.B. die Errichtung der Ampeln auf den Schulwegen am Kiefernweg und der Maurepasstraße, werden uns auch zukünftig nicht ruhen lassen.
  • Unsere umweltfreundliche Gemeinde soll mit weiterer Vernetzung der Fahrrad- und Fußwege noch nutzerfreundlicher werden.
  • Eines der dringendsten Probleme des Straßenverkehrs in unserer Gemeinde resultiert aus dem täglichen Stau auf der Hamburger Straße. Dieser entsteht zum größten Teil an den Ampelkreuzungen im Zentrum von Ulzburg, insbesondere der Kreuzung mit der Maurepasstraße/Lindenstraße. Hier gilt es, durch geeignete Maßnahmen die Straße zu entlasten. Es sind alle Möglichkeiten, z.B. für eine optimierte Ampelschaltung und die Verlagerung des überörtlichen Ost-/West-Verkehrs zu überprüfen.
  • Einen weiteren Autobahnanschluss und eine westliche Erschließungs- oder Umgehungsstraße benötigen wir ohne den Ausbau des Baugebiets Beckershof nicht. Nach unserer Überzeugung wird dieses Baugebiet in der geplanten Größenordnung nicht realisierbar sein. Damit besteht zum jetzigen Zeitpunkt für die beiden Verkehrsprojekte kein Handlungsbedarf.
  • Die WHU unterstützt die Einrichtung von Kreisverkehren zur Beseitigung von Unfallgefahren und Verbesserung des Verkehrsflusses.


7 Finanzen, Wirtschaft und Verwaltung

  • Die Finanzsituation der Gemeinde ist gut. Dieses gilt es zu erhalten. Die WHU setzt sich für den weiteren Schuldenabbau ein.
  • Auch wenn Henstedt-Ulzburg formal „nur ein Dorf“ ist, so gehört doch die Kontrolle unseres Gemeindehaushalts in Höhe von über € 50 Mio. in professionelle Hände. Daher fordert die WHU die Einrichtung eines Rechnungsprüfungsamtes, wie es für Städte vergleichbarer Einwohnerzahl schon lange Pflicht ist.
  • Jede Maßnahme des Gemeindehaushalts ist auf ihre Wirtschaftlichkeit und Notwendigkeit zu prüfen. Dabei dürfen kleine Maßnahmen mit großen sozialen Effekten nicht dem Rotstift zum Opfer fallen!
  • Die WHU befürwortet wirtschaftliches Wachstum unter Beachtung ökologischer und arbeitsmarktpolischer Grundsätze. Ziel weiterer Ansiedlungen von Betrieben muss ein qualitativ hochwertiges Gewerbegebiet sein, das in Relation zu seinem Flächenverbrauch möglichst viele Arbeitsplätze und damit ein angemessenes Steueraufkommen bietet.
  • Bei der Auftragsvergabe durch die Verwaltung wird darauf zu achten sein, dass die beauftragten Firmen Tariflohn zahlen.
  • Der örtliche Einzelhandel muss gestärkt werden. Die Ansiedlung weiterer Discounter ist zurzeit nicht wünschenswert.
  • Die WHU unterstützt den Zusammenschluss der Gewerbetreibenden in Henstedt-Ulzburg (HHG und HU-Marketing) und beteiligt sich aktiv an Arbeitskreisen.